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Leistungsbilanz 2023 der Studierendenwerke NRW

Die Leistungsbilanz liefert jährlich spannende Einblicke in die Arbeit der zwölf Studierendenwerke in Nordrhein-Westfalen. Für die Studierendenwerke war 2023 erneut von großen Herausforderungen geprägt, die eine Fortsetzung und teilweise Verschärfung der Krisen des Vorjahres darstellten.

Jahr der „Polykrisen“

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der anhaltende Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen prägten weiterhin den Alltag der Einrichtungen der Studierendenwerke. Die Energiekrise, die hohe Inflation und Lieferkettenprobleme blieben bestehen und stellten uns vor komplexe Aufgaben. Gleichzeitig rückte die Klimakrise stärker in den Fokus und erforderte nachhaltige Lösungsansätze.

Studierende weiter unter Druck

Die Ergebnisse der 22. Sozialerhebung aus dem Vorjahr bleiben weiterhin alarmierend aktuell. Die finanzielle Situation vieler Studierender verschärfte sich im Lauf des Jahres 2023 weiter, insbesondere aufgrund der anhaltend hohen Inflation. Auch die psychische Belastung der Studierenden nahm zu, was sich in einer erhöhten Nachfrage nach Beratungsangeboten widerspiegelte.

Verlässliche Säule für die Studierenden

Trotz dieser multiplen Krisen konnten die Studierendenwerke ihre Rolle als verlässliche Säule der sozialen Infrastruktur für Studierende weiter festigen. Die rund 4.500 Beschäftigten der 12 Studierendenwerke in NRW leisteten unermüdliche Arbeit, um die Studierenden in diesen schwierigen Zeiten bestmöglich zu fördern. Im Jahr 2023 wurde deutlicher denn je, dass die Studierendenwerke eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung dieser Herausforderungen spielen. Deren Unterstützungsleistungen in den Bereichen Hochschulgastronomie, Wohnen, Studienfinanzierung, Beratung und Kinderbetreuung trugen maßgeblich dazu bei, Studienabbrüche zu verhindern und den Studienerfolg zu fördern.

Investitionen in die Zukunft

Die Digitalisierung der Dienstleistungen schritt 2023 weiter voran. Die Studierendenwerke investierten in innovative Lösungen, um deren Angebote effizienter und zugänglicher zu gestalten. Gleichzeitig wird intensiv an Konzepten zur Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gearbeitet, um einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Insbesondere die energetische und technische Aufrüstung der Wohnheime sowie der nachhaltige Einkauf für die Hochschulgastronomie standen hierbei im Mittelpunkt.

Studierendenwerke Teil des NRW-Krisenbewältigungsgesetzes

Dr. Christoph Holtwisch, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Studierendenwerke NRW und Geschäftsführer des Studierendenwerk Münster:

„Die finanzielle Unterstützung durch das Land NRW erwies sich auch 2023 als essenziell. Die Sonderzuschüsse aus dem NRW-Krisenbewältigungsgesetz trugen dazu bei, Preissteigerungen in den Mensen und Erhöhungen der Sozialbeiträge zu dämpfen. Des Weiteren konnten dank der Sonderzuschüsse für die psychosozialen Beratungsangebote der Studierendenwerke die bestehenden Angebote aufgestockt und teilweise ganz neue geschaffen werden.

Kontinuierliche Unterstützung der Landesregierung weiterhin notwendig

Sinkende Studierendenzahlen bei gleichzeitig steigenden Kosten insgesamt engen die finanziellen Spielräume der Studierendenwerke zunehmend ein. Hier appelliert Dr. Christoph Holtwisch an die Landesregierung:

„Die in 2023 laut Koalitionsvertrag von CDU und Bündnis 90/Die Grünen planmäßig erfolgte Erhöhung des Allgemeinen Landeszuschusses um 3 Prozent muss verstetigt werden, damit die Studierendenwerke in diesen gesamtgesellschaftlich herausfordernden Zeiten finanzielle Planungssicherheit erlangen. Nur mit ausreichenden finanziellen Mitteln können die Studierendenwerke notwendige Reformen und Modernisierungen umsetzen, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden“.

Die Leistungsbilanz erscheint jährlich im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Studierendenwerke NRW, c/o Kölner Studierendenwerk AöR.

Ein Mann sitzt mit zwei Kindern an einem Tisch, zeigt auf eine Seite in einem Buch, unterhält sich mit ihnen und hilft ihnen wahrscheinlich bei den Schularbeiten in einem hellen Klassenzimmer.
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Die Studierendenwerke in NRW haben ihre Leistungsbilanz für das Jahr 2023 veröffentlicht.

2023 war ein Jahr mit vielen Krisen: Corona-Folgen, Ukraine-Krieg, Energiekrise und hohe Preise.

Auch die Klimakrise wurde wichtiger.

Viele Studierende hatten wenig Geld und psychische Probleme.

Deshalb nutzten sie mehr Beratungsangebote.

Trotz der schwierigen Lage halfen die Studierendenwerke weiter gut.

Sie boten Essen, Wohnplätze, Beratung, Hilfe beim Geld und Betreuung für Kinder.

Die Studierendenwerke machten ihre Angebote digitaler und umweltfreundlicher.

Zum Beispiel wurden Wohnheime technisch verbessert und beim Essen nachhaltiger eingekauft.

Das Land NRW gab Geld aus einem Hilfsprogramm.

So konnten Preise in der Mensa und Beiträge für die Studierenden kleiner gehalten werden.

Auch neue Beratungsangebote wurden mit dem Geld möglich.

Die Studierendenwerke brauchen weiter Unterstützung vom Land.

Nur so können sie sich an die neuen Bedürfnisse der Studierenden anpassen.

Mehr zur Leistungsbilanz gibt es jedes Jahr von den Studierendenwerken in NRW.